Ein FAIR Office Austria wird die Anwendbarkeit der FAIR-Prinzipien unterstützen, insbesondere bei der Entwicklung von Tools und Services für Forschungsdatenmanagement. Der entsprechende Workshopbericht ist jetzt verfügbar.
FAIR im Aufwind
FAIR (für findable, accessible, interoperable und reusable) wird zu einer wichtigen Aufgabe und Herausforderung für Forschende und Betreiber_innen von Forschungsinfrastrukturen. Die FAIR-Prinzipien gewinnen bei Forschungsförderern stark an Bedeutung und untermauern auch die Bemühungen der European Open Science Cloud (EOSC), in Europa eine vertrauenswürdige, föderierte virtuelle Umgebung zu schaffen, die es erlaubt, digitale Forschungsergebnisse über Grenzen und Disziplinen hinweg zu speichern, auszutauschen und wiederzuverwenden.
FAIR Office Austria
FAIR ist ein Kernthema im Antrag von FAIR Data Austria, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, einem vom BMBWF-geförderten Projekt im Zeitraum von 2020-2022. Es unterstützt die Entwicklung von Tools und Services für das Forschungsdatenmanagement in Übereinstimmung mit den FAIR-Prinzipien.
Ein erstes Konzept für ein FAIR Office Austria wurde während eines ganztägigen Kickoff-Workshops im September 2020 entwickelt. Die Workshop-Teilnehmer_innen identifizierten einen klaren Bedarf, die Fülle an vorhandenen FAIR-Informationen zu filtern, für die Community in Österreich aufzubereiten und dadurch die Anwendbarkeit der Prinzipien zu erleichtern. Das FAIR Office wird als Informations- und Wissensdrehscheibe fungieren und wissenschaftliche Einrichtungen mit relevanten Informationen zu neuen internationalen Entwicklungen versorgen. Darüber hinaus wird das FAIR Office den nationalen und internationalen Akteuren über den Stand der Umsetzung von FAIR in Österreich berichten.
Entscheidend für die Wirksamkeit eines FAIR Office ist die Interaktion mit verteilten FAIR-Referenzstellen an österreichischen Forschungseinrichtungen. Das Office wird daher ein Netzwerk von lokalen Stakeholdern aufbauen und koordinieren und sie bei der Lösung spezifischer Fragen und Herausforderungen, wie z.B. disziplinspezifischen Anforderungen und der FAIRisierung von Services, unterstützen.
Ein Kernteam aus drei österreichischen Universitäten (TU Graz, TU Wien und Universität Wien) wurde für die Implementierungsphase während der Projektlaufzeit bis Dezember 2022 ausgewählt.