Letzte Woche, im November 2023, fand ein Treffen von IDea_Lab und Teilnehmenden des RDM-Austauschs im Rahmen des BMBWF Projektes Shared RDM Services & Infrastructure statt. Dazu hieß das IDea_Lab der Universität Graz die Gruppe an Mitarbeitenden aus dem u.a. Forschungsdatenmanagement und Forschungssupport von unterschiedlichen österreichischen Hochschulen zu einem Sciencebrunch willkommen.
Anfangs stellte das IDea_Lab gegebene Schwerpunkte rund um interdisziplinäre Forschung, digitale Transformation, künstliche Intelligenz und Big Data vor, organisatorisch geteilt in das sogenannte Methods_Lab und das Data_Lab. Bereits eine Professur zu Ethik der KI wurde besetzt, weitere Professuren für Maschinelle Lernmethoden sowie Datenanalyse sind für 2024 fixiert, und ein Zertifikatskurs für Data Stewards bei UNI for LIFE, der Weiterbildungsorganisation der Uni Graz, wird nächstes Jahr auch starten. Als Vernetzungsplattform soll Wissenschaft und digitale Transformation der Gesellschaft nähergebracht werden.
Im Anschluss gab es einen Austausch inklusive kurzem Fragebogen zu diversen Forschungsdatenmanager*innen-Fragestellungen. Erfahrungen und Ideen wurden besprochen, wie Forschende das Thema RDM besser erleben könnten, aus welchen Forschungsgebieten häufig Anfragen rund um RDM erhalten werden, oder welche RDM-Kernpunkte individuell als besonders wichtig betrachtet werden. Am häufigsten wurden die Begriffe FAIR und Open genannt, wobei die Mehrheit erwähnte, dass Datenmanagementpläne neben Datenorganisation als Kernaspekt zu RDM allen Forschenden bekannt sein bzw. gelebt werden sollten. Unter allen Teilnehmenden der RDM-Austauschgruppe wurde der Forschungsbereich Physik am häufigsten genannt, dass Anfragen bzw. Interesse zu RDM–Themen bestehen, gefolgt von Naturwissenschaften. Fast einstimmig wird auf persönliche Gespräche mit Forschenden gesetzt, um diese auch mit RDM–Themen zu erreichen bzw. etwas zu bewegen. Diese können im Rahmen von Veranstaltungen, Workshops, oder individuelle Besuche stattfinden. Auch die häufigsten Anfragen bzw. Aussagen von Forschenden der unterschiedlichen Einrichtungen an die Beteiligten wurden abgefragt, wobei die häufigste Frage daraus resultierte mit: „Wieviel kostet das?“ bzw. „Was ist der Vorteil?“, gefolgt von der Nachfrage nach einer vorausgefüllten DMP-Vorlage. Abschließend wurden Einzelgeschichten zu positiven Erfahrungen rund um RDM Unterstützungstätigkeiten erzählt, zu individuellen Erfolgen oder anerkennenden Rückmeldungen.
Bild: Überblick über Antworten, die mehrmals (n ≥ 2) genannt wurden, und Teilnehmende. (A) Verteilung der angegebenen Rollen (n = 21). (B) Genannte Möglichkeiten Forschende von RDM-Themen zu überzeugen (n = 39). (C) Spontane RDM-Schlüsselbegriffe wurden anfangs abgefragt (n = 49). (D) Wichtige RDM-Schlüsselthemen, die für alle Forschenden am wichtigsten wären, wurden am Ende abgefragt (n = 22). (E) Disziplinen spiegeln zugehörige Anfragehäufigkeit aus diesem Gebiet wieder (n = 26). (F) Weitere individuelle Erfahrungen zu Aussagen oder Anfragen von Forschenden wurden gereiht (n = 39).
Referenzen:
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