HandsOn Cloud-native Lecture: 7 Teams benutzten die Austrian Open Cloud um ein Startup zu bauen

TUW bot zum zweiten Mal die LVA „Hands-On Cloud Native“ im SommerSemester an. 13 vierstündige Lektionen und 7 eigenständige „Startup“ teams erlaubten ein lebensnahes Cloud-Training.

Aus Sicht des Austrian DataLAB and Services (ADLS) war das vergangene Semester  geprägt von spannenden Sessions, die den Teilnehmenden praxisnahes Wissen in den Bereichen Cybersicherheit, DevOps, Cloud-Technologien und Kubernetes vermittelten.

Von den Grundlagen bis zu komplexen Themen:

In kompakten 4-stündigen Einheiten konnten die Teilnehmenden in die Welt der Daten und Services eintauchen. Angefangen bei den Grundlagen der Containerisierung und Kubernetes, über DevOps-Praktiken und CI/CD Pipelines, bis hin zu fortgeschrittenen Kubernetes-Konzepten wie CNI, Netzwerkrichtlinien und der Integration von WebAssembly, boten die DataLABs ein breites Spektrum an Lerninhalten.

Highlights des Semesters:

  • Die Cloud and DevOps Basics (LVA-1 bis LVA-5) erlaubten tiefes Verständnis von Cloud und Containern im allgemeinen, zB wie man mit 3 Kernel-Primitiven einen Container in Linux erzeugt oder wie Terraform als „Infrastruktur als Code“ zu verstehen ist. Ausserdem wurde stark auf „Fail-Fast“ und „Value-Creation“ eingegangen und wie man Automatisierung nutzen kann um Early-User-Feedback einzubringen.
  • Die Kubernetes-Reihe (LVA-6 bis LVA-10) bot einen umfassenden Einblick in die Welt der Container-Orchestrierung und ermöglichte den Teilnehmenden, eigene Anwendungen zu entwickeln und zu deployen. In diesem Block, hatte die Lehrveranstaltung zwei Experten als Gäste:
    Extra aus Zürich angereist, war Vadim Bauer (Core Maintainer des CNCF Projects Harbor) mit dem wir alle Themen um Registries und Artefakte besprachen und lernten, Harbor und CoSign sicher zu verwenden. Zudem erklärte er die Wichtigkeit des OCI Standards. Es war sehr bereichernd zu hören was es heisst, Maintainer zu sein und wie wichtig unsere Community ist. Deshalb war es passend, wie Vadim ausserdem die Chancen aufzeigte, sich bei dem CNCF Mentorship Programme zu beteiligen.
    Im Bereich Netzwerk, hatten wir die Freude, mit Nicolas Vibert (Netzwerk Experte für Cilium) über Kubernetes Networking, CNI und die Zukunft von Gateways zu sprechen. Und unter Benutzung seiner speziellen Hands-On Labs ein sehr anschauliches Bild verschiedener moderner Formen des virtuellen Netzwerkes zu bekommen.
  • Die Session „Security and Zero Trust“ ging nicht nur auf technische Implementierung , sondern auch den Unterschied zwischen Compliance und Governance und auf die neuen Gesetze NIS-2 und CRA ein.
  • Die Session „Observability“ ging darum wie man das misst, worauf es ankommt. Andreas Grabner (CNCF Ambassador, Maintainer of CNCF project Keptn und DevOps Activist) zeigte uns konkrete Beispiele von grossen Firmen: wie man mit modernster Technik messen kann, wo ein Sub-Prozess zu teuer, zu langsam etc ist und wie das sich zB darauf auswirkt, ob der Kofferraum meines Fahrzeuges aufgeht oder nicht. In einem DevContainer probierten alle Teilnehmer aus, mit ArgoCD Services zu deployen und wie sich deren Observability zusammen setzte.
  • Die Session „Webassembly (WASM): die neue kleine Schwester von Kubernetes?“ beleuchtete die Zukunft der Cloud-Technologien und zeigte das Potenzial von WebAssembly in CloudNative, AI und HPC auf.

CTFs (Live Schnitzeljagd in der Cloud) als Examen und Aufnahmetest

Startups als Hausaufgabe :

Die Vorlesende glaubt sehr stark an Learning by Doing, auch um den Schwierigkeitsgrad eines Problems und das eigene Verständnis zu kalibrieren. Spielerisches Lernen war dementsprechend die Schlüsselidee hinter der „Startup“-Idee, in der jedes Team (von ca 7 Leuten) einen Service baut. Somit wurden die ersten 3 Wochen dafür verwendet, eine Value-Proposition und diverse Human-centered Skizzen zu erstellen, anhand derer der Startup Service dann das restliche Semerster gebaut werde.

Hier ein Beispiel des „Machine-Learning-as-a-Service“ Startups:

Aller code, der welcher der LVA von Studierenden (und InstruktorIn) erstellt wurde, ist auf unsere GitHub organization https://github.com/AustrianDataLab frei zugänglich. Es wurden die folgenden sieben Themen vorgestellt und gepitched:

 

Momentan ist geplant, diese LVA als Blocks an der TU Wien von der Austrian Open Cloud Community weiterzuführen und für Studierende aller österreichischen Universitäten anzubieten. Details werden im TISS bekannt gegeben werden.

 

Grosser Dank an die drei Gäste: Vadim Bauer, Nicolas Vibert und Andreas Grabner. Eure konkreten und tief-technischen Einblicke waren sehr wertvoll, genauso wie Eure Bereitschaft der nächsten Generation als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Rückfragehinweis:
Dr. Constanze B. Roedig
VSC Research Center, Austrian Open Cloud Community
+43 664 60588 6543
constanze.roedig@tuwien.ac.at

https://lab.dev.austrianopencloudcommunity.org